Seit Januar 2018 besitze ich eine Kühl-/Gefrierkombination von Bauknecht, mit der Bezeichnung Bauknecht KGIE 2164. ( Es gibt wohl baugleiche Geräte unter den Marken Liebherr, Whirlpool und Indesit).
Es handelt sich hier um einen Umluftkühlschrank der einen kleinen Lüfter / Ventilator im oberen Teil verbaut hat. Hier habe ich in den letzten Monaten/Jahren leider ein immer lauter werdendes, klapperndes Geräusch wahrgenommen das in der ganzen Küche störend laut wurde. Heute erreichte die Lautstärke ungeahnte Höhen, so dass ich handeln musste.
Ich habe mal gegoogelt, ob das ein bekanntes Problem ist. Dabei bin ich über einen Ersatzlüfter gestolpert, der fast 90€ kosten sollte. – Viel zu teuer für so rudimentäre Technik. Nein, das ist es mir nicht wert, Plan B muss her !
Also ging es für mich auf die Spur das Problem selbst zu lösen. Erstmal die ganze Lüftereinheit aus dem Kühlschrank ausbauen. Das das geht wusste ich ja dank des obigen Bildes jetzt ganz genau. (Links und rechts ist je eine Kreuzschlitz schraube)
Achtung, vor Arbeiten an dem 230V Lüfter bitte den Kühlschrank ausschalten und vom Stromnetz trennen !
Nach Lösen der Schrauben wird der Lüfter nur noch von zwei Plastikklippsen gehalten, mit ein wenig Kraft kann man die ganze Lüftereinheit nach unten wegziehen. – Das 230V Stromkabel hat eine trennbare Steckverbindung, so dass man die ganze Lüftereinheit außerhalb des Kühlschrankes zerlegen / schmieren kann.
Der Lüfter selbst wird durch 3x Klippse gehalten. Man kann das Lüfterrad selbst einfach mit ein wenig Kraft nach vorne abziehen, es ist nur aufgesteckt. – Die Plastikklippse vom Lüfter kann man einfach mit der Hand wegdrücken, dann hat man den Motor selbst in der Hand:
Eine kurze Recherche nach diesem Motor ergab, dass auch dieser unfassbar teuer angeboten wird, oft über 60-70€. – Auch das viel zu teuer, nur um das störende Klappern loszuwerden. Also entferne ich die beiden silbernen Kreuzschlitz-Schrauben neben dem Rotor (siehe Bild) und ersichtlich wurde eine schöne, simple Konstruktion: Ein loser „Rotor“ Teil, der hinten und vorne gelagert ist, während um ihn rum ein Stator das drehende Magnetfeld erzeugt.
Nach dem Aufschrauben hatte ich nun also alle Teile in der Hand: Den Rotor selbst, sowie die vordere und hintere Halterung/Führung für den Stator. – Diese habe ich mit „Teslanol t35 Mechanik-Kriechöl“ besprüht und dann alles wieder rückwärts zusammengebaut. – Der Lüfter arbeitet nun flüsterleise. – Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man das Teslanol Spray auch von vorne in die Rotor-Führung sprayen könnte, indem man nur das Lüfterrad nach vorne abzieht, ohne die komplette Motoreinheit zu zerlegen, das habe ich aber noch nicht ausprobiert. – Sollte mein Lüfter in den nächsten Wochen/Monaten wieder anfangen zu klappen werde ich mal versuchen das Problem einfach nur durch sprühen mit Teslanol t35 zu lösen. 😉
Ich plane die Anschaffung eines Elektroautos im Jahr 2020, da ich eher wenig fahre und dann auch noch meist Kurzstreckenbetrieb, was einem Verbrenner nicht so gut tut. Daher scheint ein Elektroflitzer genau das Richtige für mein Fahrprofil. – Außerdem bin ich zweifellos sehr neugrierig auf „elektrisches Fahren“. – Aus rein wirtschaftlicher Sicht würde ein Elektroauto auch keinen Sinn machen, da ist zweifellos schon technische Liebhaberei die Triebfeder.
Als vorbereitende Maßnahme für die Installation einer Wallbox habe ich mir auch mal den Hausverteilerkasten im Hause meiner Eltern angesehen, die ich häufig Besuche und wo ich in Zukunft das Auto laden können müsste, um vom Besuch auf dem Lande zurück zu meinem Wohnort in der Stadt zu kommen. Das Haus meiner Eltern ist Baujahr 1984, die Elektrik ebenfalls. Ich selbst bin seit Jugendzeiten sehr interessiert an Elektrotechnik, wäre bestimmt auch ein guter Elektriker geworden. Mich hat es dann aber doch in den Bereich der Informatik verschlagen, wo ich seit 15 Jahren hauptberuflich tätig bin. Nichtsdestotrotz glaube ich sagen zu können, dass ich mir schon ein gewisses Fachwissen im Bereich der Elektrotechnik angeeignet habe, einmal da ich u.A. auch „Staatlich geprüfter Technischer Assistent für Informatik“ bin, und in meiner frühen Jugend verschiedene Ferienjobs und Praktika in Elektriker-Betrieben wahrgenommen habe. – Mein Bruder allerdings ist gelernter Elektriker (Energie-und Anlagentechnik) und stand mir bei diesem Projekt zusätzlich beratend zur Seite. – Ich möchte Allgemein darauf hinweisen, dass jegliche Arbeiten an elektrischen Anlagen potentiell lebensgefährlich und geschultem Personal vorbehalten sind.
Erstmal ein Blick in das „Grauen“ der 80er Jahre Elektroinstallation.
Positiv zu Erwähnen ist, das es bereits einen Fehlerstromschutzschalter (RCD) gibt, nicht so positiv ist, dass dieser erst ab einem Fehlerstrom von 500mA auslöst. – Heutzutage Standard ist laut meinen Wissensstand die Auslösung bei einem Fehlerstrom von 30mA. Des Weiteren sind an Sicherung/Leitungsschutzschalter Nr. 2 bereits deutliche Schmorspuren/Verbrennungen zu erkennen, hier ist wohl eine zeitweise Überlastung ursächlich.
Die Installation einer Wallbox erfordert zwingend den Einbau eines eigenen RCD / FI / Fehlerstromschutzschalters, und natürlich eigener Leitungsschutzschalter für 3x Stromkreise/Phasen. Hier sieht man schon ein großes Problem: Ich habe aktuell keinen freien Platz im Stromkasten, die 3x vorhandenen Hutschienen sind bereits nahezu randvoll. – Und der verwendete Verteilerschrank (Unterputz; 110cm hoch, 56cm breit) ist ein alter Siemens Sipro Universal, für den man seit Jahrzehnten kein Zubehör mehr bekommt. Allerdings ist die komplette rechte Seite des Verteilerschrankes noch frei/unbenutzt, also Platz wäre eigentlich da, man bekommt aber keine Einbauteile von Siemens mehr. – Was also tun ? – Ein kompletter Austausch des Schrankes wäre eine Möglichkeit, würde aber den Aufwand ins Extreme steigern: Der Energieversorger/Dritte müssten mit ins Boot geholt werden, um den Zähler neu zu verplomben und letztlich wäre das Einfamilienhaus meiner Eltern evtl. mehrere Tage komplett stromlos. – Nein, das ist keine optimale Lösung. – Nach ein bißchen Ausmessen und Webrecherche zeigte sich aber, dass in die rechte Seite des vorhandenen Siemens Sipro Schrankes eigentlich auch ein 1050mm Verteilerfeld von Hager passen müsste, sogar mit heutzutage üblichen APZ-Bereich, wo der Messstellenbetreiber in Zukunft smarte Messtechnik verplombt einbauen könnte. – Also bestellte ich ein solches Hager Verteilerfeld für ca. 100 Euro und verbaute es rechtsseitig im Siemens Zählerschrank.
Im obigen Foto sieht man rechts also das neue Hager Feld mit 5 Einbaureihen/Hutschienen und im unteren Feld (Lochblech) den heutzutage üblichen APZ-Bereich für den Netzbetreiber. Im Bild sieht man rechts außerdem schon das 5x 10mm² Kabel für die zukünftige Elektroauto-Wallbox. Mir würde zwar schon ein deutlich dünneres Kabel reichen, um „mickrige“ 11kW für das Elektroauto bereitzustellen, aber warum nicht die Anlage/das Kabel schonmal vorsorglich für 22kW mögliche Ladeleistung vorbereiten, wenn ich es eh neu legen musste. (Mein Netzbetreiber bestätigte mir übrigens vorab schon schriftlich, dass der Hausanschluss technisch in der Lage ist zusätzlich eine Wallbox zu betreiben. Wallboxen bis 12kW müssen dem Netzbetreiber übrigens gemeldet werden, größere Leistungen müssen sogar vom Netzbetreiber genehmigt werden. In meinem Fall wird mir vermutlich eine 11kW Ladeleistung stets reichen, so dass nichts genehmigt aber immerhin gemeldet werden muss.
Mein Plan: Da die bisherige Verkabelung schon aus sicherheitstechnischen Aspekten höchst bedenklich war (offenliegende Kontakte an den Leitungsschutzschalter, ein RCD der erst bei 500mA auslöst, verschmorte Kontakte an LS 2) entschied ich mich die ganze Anlage auf einen technisch aktuelleren Stand zu bringen: Austausch aller Leitungsschutzschalter, Einbau von neuen 30mA RCDs (ja, mehrere) und Einbau einer Hauptvorsicherung, um eine Überlastung des gesamten Schrankes auszuschließen. Des Weiteren wollte ich gerne die zukünftige Hausverteilung und die zukünftige Wallbox getrennt abschalten können. – Daraus wurde dann nachfolgender Aufbau.
Die Hausverteilung wurde von einem einzigen 500mA RCD auf zwei 30mA RCDs umgerüstet, um so Sicherheit und Redundanz in der Stromversorgung zu schaffen. Der Einsatz von 10mm² Hager-Phasenschienen führt zu einer sauberen Optik, die zudem deutlich belastbarer ist, als die vorherige offenliegende Drahtverkabelung aus den 80er Jahren. Der Einsatz einer benutzerbedienbaren Haupt-Vorsicherung, die es bisher gar nicht gab, erleichtert zudem zukünftige Arbeiten an der elektrischen Anlage. (Bisher gab es nur die netzbetreiberseitigen verplombten „Panzersicherungen“ im Hausanschlusskasten.) – Zudem lässt sich nun das gesamte Haus, aber auch die zukünftige Wallbox durch Hager 63A Leistungsschalter allpolig abschalten. Wie vom Gesetzgeber gefordert hat auch die Wallbox ihren eigenen RCD bekommen, selbstverständlich auch nochmal eigene Leitungsschutzschalter. Zudem war auch noch ein neuer, schaltbarer Hager Klingeltransformator drin, der einerseits kompakter als der früher Verbaute ist, andererseits auch stromsparender als 80er Jahre Trafotechik arbeiten sollte. – Der komplette Umbau der Verteilung konnte dank guter Vorbereitung an einem einzigen Abend erfolgen, unter Einsatz von LED-Akkuscheinwerfern da das komplette Haus dafür kurzzeitig stromlos gemacht werden musste. Die technische Abnahme/Sicht- und Sicherheitsprüfung erfolgte durch meinen Bruder, der wie gesagt, gelernter Elektriker ist. – Die Anlage läuft nun bereits seit einigen Monaten zuverlässig und fehlerfrei. – Nur mein Elektroauto lässt noch auf sich warten… 😉
Kurzer Hinweis für Besitzer eines Asus ROG Zenith Extreme. – Asus schreibt in seinen News ( https://www.asus.com/News/V5urzYAT6myCC1o2 ) zu Meltdown / Spectre, dass die BIOS Version 1003 für das ROG Zenith Extreme die Meltdown, bzw. bei AMD Threadripper CPUs die Anfälligkeit für Spectre V1 / V2 behebt, nur leider bietet Asus das BIOS offiziell gar nicht zum Download an (Stand: 23.04.2018).
Ich habe daraufhin mal den Asus Support angeschrieben und binnen eines halben Tages eine Mail mit dem (Beta) BIOS 1003 und einer Anleitung zum Vorgehen beim Flash erhalten. Bei mir hat der Flash und der BIOS-Reset gut funktioniert, und das Microsoft Test-Tool für Meltdown / Spectre meldet mir nun einen sicheren Rechner. – Bei mir läuft aber auch alles auf Default, ohne Overclocking.
Wer also das BIOS 1003 zum Download sucht, kurze Nachricht an den Asus Support genügt.
Ich beginne diesen Blog einmal mit einem hoffentlich nützlichen Beitrag über ein liebgewonnenes Kleinutensil: Ein Creative Soundworks 705 Radio.
Ein sehr kompaktes, einfaches Radio, das normalerweise einen hervorragenden Klang liefert. „Normalerweise“ deshalb, weil die Geräte mittlerweile in die Jahre gekommen sind und der integrierte Lautsprecher zunehmend „plärrt“. Ursächlich hierfür ist die Lautsprechermembram welche sich vom Lautsprecherkorb löst.
Leider habe ich den originalen 78mm Lautsprecher (102mm mit Befestigungsaufnahmen) nirgendwo als Ersatzteil finden können, so dass eine lange Suche nach einem passenden Ersatzlautsprecher losging. Viel Platz ist nämlich im Gehäuse des Radios nicht, da der Lautsprecher relativ tief baut, bei sehr geringem Durchmesser. Außerdem musste es ein sogenannter „Breitband Lautsprecher“ sein, der sowohl Tiefen, Höhen und Mitten wiedergeben kann. Nach langer Suche bin ich dann im Sortiment von Monacor fündig geworden. Der „Monacor SPX-30M“ passt von der Tiefe perfekt, und auch die eigentliche Membranfläche ist ideal für das Creative Soundworks 705. Der Monacor SPX-30M kostet etwa 25-30€. Diese Summe war mir aber jeweils die Rettung meiner zwei geliebten Creative Radios wert.
Der Einbau gestaltet sich für den geübten Bastler relativ einfach: Man löst rückseitig die vier eingelassenen Kreuzschrauben und an der Unterseite befinden sich unter einem schwarzen 3cm langen Aufkleber noch zwei weitere Schrauben, die zu lösen sind. Danach kann man das Innenleben des Radios vorsichtig durch schütteln aus dem Gehäuse befreien. Leider habe ich hier keine Fotos, da mir erst nach dem erfolgreichen Einbau einfiel, dass diese Anleitung vielleicht auch für Andere interessant sein könnte, woraufhin ich diesen Blog ins Leben rief.
Hat man das Radio geöffnet muss man die obere der beiden Platinen entfernen, indem man 4 weitere Schrauben löst. – Dann entfernt man noch das Plastikteil, in welchem ursprünglich die beiden Schrauben der Unterseite steckten. – Dann hat man freien Weg zum Lautsprecher, welcher insgesamt durch 8 Schrauben gehalten wird (4x direkte LS-Schrauben, siehe Foto des Lautsprechers oben) und noch einmal 4 Überwurf-Hakenschrauben, welche wir später für den Monacor SPX-30M weiterverwenden können.
So, jetzt kommt der komplizierteste Schritt: Wir müssen den schwarzen Metall-/Blechring des Monacor Lautsprechers komplett wegschneiden. Ich habe das mit einer S&R Blechschere gemacht. Dies ist nötig, damit der Lautsprecherdurchmesser auf die maximalen 78mm minimiert wird, da sehr wenig Platz im Gehäuse ist. Ich habe die originalen Kabel des Creative Soundworks 705 Kabel vom defekten Originallautsprecher abgelötet und wieder an den neuen Lautsprecher verlötet. Der neue Lautsprecher wird dann erstmal lose in die Lautsprecheröffnung gesteckt und anschließend mit den Überwurfhaken wieder gesichert. – Das funktioniert perfekt, wie dafür gemacht. Danach baut man zuerst das schwarze Plastikteil, dann die Platine wieder ein und verschraubt danach wieder das Gehäuse. Fertig. Nun kann man sich wieder über den homogenen Klang des Creative Soundworks 705 freuen.
Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen mit dieser Anleitung ein paar Tips zur Reparatur geben.